So sah es bei mir Anfang Mai aus, als endlich alles zu blühen anfing |
Endlich komme ich mal dazu wieder etwas zu schreiben.
Irgendwie kommt da immer etwas dazwischen:
- Hörbücher - hab zu viele durchs Bookcrossing hier :-)
- Unaufgeräumter Schreibtisch - Längte mich schon als Kind immer ab. Wenn ich den vorher aufräume hat das nicht mit Prokrastination zu tun, sondern mit einer Konzentrationsübung
- Liebster im Home-Office - Ich kann einfach nicht kreativ schreiben, wenn er hinter mir sitzt und gegebenenfalls dann auch noch telefoniert.
Mittwochs Mittag/Nachmittag bin ich vom vernieseltem Flughafen
Köln/Bonn aus gestartet und im sonnigen München gelandet. Für das Flug haben
wir uns entschieden, weil es ohne den Besitz einer Bahnkarte nur halb so teuer
war: ca. 150 € für Hin- und Rückflug, im Vergleich zu ca. 180 € einfach Strecke
mit der Bahn. Da ich nicht so häufig fliege, wie mein Freund, hat mich die
Servierte, welche AirBerlin ausgibt noch begeister:
Und so sieht das ganze gebastelt aus:
In München gelandet hab ich mir ein Tagesticket gezogen und
die Chance genutzt, Ihn auf halber Strecke in die in die Stadt zu treffen und
meine Reisetasche loszuwerden. Danach bin ich ein wenig gebummelt und hab mit
dem iPad ein paar Schnappschüsse gemacht, da ich den richtigen Fotoapparat in
der großen Tasche vergessen habe.
Auch wenn ich das schon auf Google+ gepostet hab, werde ich es hier noch mal
schreiben, da einige meiner Leser sich nicht dort tummel:
In Köln steht ja ab und an bei gutem Wetter ein Pianist auf
der Domplatte ... den Leuten in München ist das zu wenig. Der Herr im weißem
Hemd, hinten rechts, hat sogar später noch gesungen. Auch an den nicht so schön
Wetter Tagen hatte ich die Gruppe noch mal gesehen; da hatten sie sich aber
unter einer Überdachung aufgebaut.
Am Donnerstag haben wir ausgeschlafen und uns danach
Frühstücksmäßig eine Riesenbretzel und eine Portion Obazda im Biergarten am Viktualienmarkt
gegönnt. Als besonderes Schmankel gab es noch die die typische bayrische Blasmusik.
:-) Den restlichen Tag haben wir dann unsere Füße in der Bavaria-Film-Stadt und
dem angeschlossenem "Bullyversum" verbracht. Viele Fotos hab ich von
dort nicht, hatte auch etwas mehr erwartet, aber man hat halt doch nur viele
Kulissen gesehen.
Ab Freitag hatte es nur noch geregnet, also hab ich die Ballerinas,
den Rock und die Sommerblusen wieder in die Reisetasche gepackt :-( und bin nur
in Jeans und den Winterturnschuhen rumgelaufen. Bin ja echt froh, dass ich mit
eine Jacke mitgenommen habe.
An dem Tag waren wir dann trotz Wetter und mit nur einem Regenschirm auf Shoppingtour, den ich wollte ja endlich mal ein eigenes Dirndl besitzen.
An dem Tag waren wir dann trotz Wetter und mit nur einem Regenschirm auf Shoppingtour, den ich wollte ja endlich mal ein eigenes Dirndl besitzen.
Irgenwie finde ich den Stoff süß, aber für mich? |
Das ist aber nicht so einfach, wie ich mir vorgestellt habe. Man bekommt zwar an allen Ecken irgendwelche angeboten, die auch hübsch und günstig sind. Wie beispielsweise dieses hier beim C&A, bei dem mir der Stoff gefallen hat. Aber so wirklich Beratung hatte ich erst mal nicht gefunden. Und dann kam noch hinzu, dass die Mehrheit der Kleider nur halblang (also bis zum Knie) waren und ich eigentlich was langes.
Als zweites viel mir dann auf, wie sehr das Trachtengewand
in München zu einer Saison-Ware verkommen ist. Momentan bekommt man nur die
Größen 32 bis 40 in Massen hinterhergeworfen - neues wird erst Juli/August
geliefert. Und kurz vor "de Wiesn" bekommt man auch Dirndl bis Größe
54 / XXXL.
Als wir dann irgenwann beim Karstadt waren, haben wir auch eine super nette und gute Beratung bekommen. Das erste was ich dort erklärt und anschließend verpasst kam, war ein Dirndl-BH - auf neudeutsch: "Push-up". Bis dato hab ich immer nur BHs gekauft, welche meine gefühlt große Brust (D/E) optisch verkleinert.
Als dem ich den dann anhatte, passte ich jedoch in keine 46 mehr rein, da
musste schon eine 48!! her. *schluck* Und ich hatte schon wieder die ersten
Oberteile in 44 gekauft. Da sieht man mal, was so ein BH alles ausmacht.
Nach einigem an- und ausprobieren hatte ich dann ein Kleid, das mir
passte und gefiel. Nur eine Bluse hatte ich keine dort gefunden: 48 ist zu
groß, in 46 was das hübsche Modell nicht mehr im Lager, oder ein anderes mir zu
hochgeschlossen. Also ging es wieder los mit dem herumirren im Regen. In den
verschiedenen Läden, in denen es nur die kurzen "Wiesn-Dirndls" gab, bekam ich
meinen Busen mit dem neuen BH in keine einzige Bluse rein.
Kurz vor Ladenschluss wurden wir dann bei "Beck" fündig:
Es war die letzte dieser Art in Größe 46 und total voll
Make-Up verschmiert - sogar auf dem Ärmel. Also haben wir einen kleinen Rabatt heraus
gehandelt. Kurz vorher hatten wir die gleiche Bluse mit dem gleichen Stoff in
einem anderen Laden gesehen gehabt, wo sie um die 150 Euronen gekostet hat. Die
Flecken sind mit etwas Bleiche dann problemlos rausgegangen.
So sieht das Dirndl komplett aus:
Fehlt nur noch passender Schmuck, ein Täschchen und ein Janker für die kühlen
Tage (also momentan leider jeden Tag ;-))
Mein Fazit: Entweder spare ich mir 600 € für ein anständiges
Trachten-Gewand - aus Naturleinen und -Seide, mit vielen Borten und tollen Stickereien,
oder nähe mir selbst eines und spar mir das Geld für eine Stickmaschine.
So, nun zu dem Fehlkauf:
Da mir ja noch ein paar Accessoires fehlen, dachte ich mir
ich besorge mir ein paar Anleitungen und mach das ganze selbst. Bei dem großen
Onlinebuchhändler bin ich dann auf dieses Buch gestoßen und dachte mir:
"Naja, bei 5 € kannst Du nichts falsch machen, und zur Not kann ich es
noch zurück geben."
Denkste Nr. 1: Nichts davon passt wirklich zu einem Dirndl. Und im allgemeinen
muss man für die Klamotten echt gertenschlank sein.
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