Auch bei meiner zweiten Decke war die Überlegung sie als Geschenk
zu nähen.
Dieses Mal jedoch sollte es ein "einfacheres" Motiv werden und für
eine Person, welche ich doch in unregelmäßigen Abständen persönlich sehe, und
von der ich weiß, dass sie sich über eine kuschlige, warme Decke freuen würde:
Meine Schwiegeromi.
Das Motiv war von Anfang an klar, da ich schon länger ein
PDF mit der Anleitung hier liegen hatte: Die Uhuhu-Decke von Farbenmix.de,
welche frei HIER oder auch HIER runter ladbar ist.
Den Uhu hab ich gewählt, weil er in gewisser Weise das "Wappentier" der Schwiegerfamilie ist.
Den Uhu hab ich gewählt, weil er in gewisser Weise das "Wappentier" der Schwiegerfamilie ist.
Da es zu Weihnachten 2011 fertig werden sollte, bin ich schon
im Mai des Jahres auf dem Stoffmarkt von einem Patchwork-Stand zum nächsten
getigert um alle Stoffe zusammen zu bekommen.
Einkaufsmäßig war die Decke Nr. 2 etwas günstiger als die erste, weil
ich ja schon alle Werkzeuge hatte. Trotzdem dürfte sich der preisliche Wert auf
die 100 Euro belaufen, weil ich deutlich hochwertigere Stoffe (Bsp. von Tilda)
gekauft habe.
Nach dem Vorbereiten der Stoffe (waschen, trocknen und
bügeln) musst nun auch die Anleitung vorbereitet werden. Alles was
ausgeschnitten und als Schnittmuster genutzt wird, hab ich einseitig gedruckt.
Und auch die Vorlage für die Patchwork-Oberseite hab ich einseitig ausgedruckt
und an meine Pinnwand gehängt.
Wie ihr seht, besteht der eigentliche Uhu nur aus 4 Streifen,
die zusammengenäht werden. Daher hatte ich oben geschrieben, dass es ein "einfacheres"
Motiv ist
Danach folgte der Zuschnitt der einzelnen Teile, und damit
ich nicht durcheinander komme, welches Teil in welchen Uhu-Streifen kommt, habe
ich mir vier Häufchen gemacht.
Reihe Nummer 1 |
Schon zwei Reihen fertig |
Hier bin ich an der dritten Reihe |
Der Umriss ist fertig, jedoch noch nicht zusammen genäht |
Da bei solchen Arbeiten immer einiges übrigbleibt
...
Den Verschnitt hebe ich mir auf, man weiß ja nie, wofür man
den noch nutzen kann. :-)
Wobei ich ganz kleine Schnipsel schon weggeschmissen habe .
Und damit der Uhu noch etwas Persönlichkeit bekommt, braucht
er ein Gesicht.
Die Stirn, der Schnabel und die Füße werden etwas plastisch hervorgehoben. Dazu schneitet man die Teile zwei Mal aus, näht sie rechts auf rechts aneinander und wendet sie.
Die Stirn, der Schnabel und die Füße werden etwas plastisch hervorgehoben. Dazu schneitet man die Teile zwei Mal aus, näht sie rechts auf rechts aneinander und wendet sie.
Die Streifen hatte ich bis dahin noch nicht zusammen genäht, da der Schnabel zwischen den zweiten und den dritten mit eingenäht wird.
Die Stirn ist ein etwas kleineres Dreieck und wird auf den
oberen Rand genäht, so dass sie mittig auf dem schon bestehenden blauen Dreieck
liegt. Die Füße kommen an den unteren Rand des Uhus und hängen somit nach unten
aus dem Stoff raus.
Jetzt braucht der Uhu nur noch Augen und ein Herz, welche
appliziert werden. Dazu musste ich mich in das Thema erst einmal einlesen, weil
es für mich eine Premiere war. So viel also zu der "einfach" Sache.
;-)
Die Motive wurden ohne Nahtzugabe ausgeschnitten und auf eine "Klebefolie" gebügelt. Nach dem Auskühlen konnte ich den Stoff von der Trägerfolie abziehen und ihn auf meinen Uhu aufbügeln.
Zwischen drinnen brauchte ich mal wieder eine Entscheidungshilfe und
hab das folgende Foto bei G+ hochgeladen und an der Meinung der Leute gefragt,
wie rum ich die Wimpern aufbügeln soll:
linkes Auge oder rechtes Auge |
So sah die mehrheitliche Entscheidung aus |
Damit der aufgebügelte Stoff beim Waschen nicht ausfranzt,
oder irgendwann sich einfach löst, mussten die Applikationen noch umnäht werden.
Daher schüttete ich meine ganzen Fäden einmal über die Decke und suchte nach
einem Garn, welches möglichst nah an die Farbe des Stoffes kam.
Ich hatte in dem Schritt auch gleich
mal den rückseitigen Fleece ausgelegt, und gemessen, wie breit der Hintergrund
werden muss.
Meine Farbwahl:
Das Herz hab ich ziemlich gut getroffen, oder?
Beim Auge hatte ich leider nicht so ein Rosa, daher nahm ich rot.
Beim Auge hatte ich leider nicht so ein Rosa, daher nahm ich rot.
Inzwischen weiß ich, dass es einen
sogenannten "Applikations-Nähfuß" gibt, der aus durchsichtigem
Kunststoff ist und man so direkt auf die Stelle kurz vor der Nadel sehen kann.
(Wer mir also eine Freude machen will schenkt mir so einen für meine Pfaff ;-))
(Wer mir also eine Freude machen will schenkt mir so einen für meine Pfaff ;-))
Es war nun ungefähr Oktober;
ich hab also noch eine Menge Zeit bis zum Familienkaffee am ersten Weihnachtsfeiertag.
Was noch gemacht werden muss ist: Die Patchwork-Oberseite und die Unterseite zu vernähen und beides etwas zusammen zu steppen.
Geschätzte Aufwandszeit: 2 Wochen - mit nur nebenbei mal etwas nähen.
Was noch gemacht werden muss ist: Die Patchwork-Oberseite und die Unterseite zu vernähen und beides etwas zusammen zu steppen.
Geschätzte Aufwandszeit: 2 Wochen - mit nur nebenbei mal etwas nähen.
Leider wurde die kleine Pause, in der ich nicht an dieser Decke
gearbeitet habe länger, als ich gedacht habe. :-(
Ende November verstarb meine Schwiegeromi und so wurde das Projekt auf Eis gelebt. Ich wollte es sogar schon komplett wegschmeißen.
Ende November verstarb meine Schwiegeromi und so wurde das Projekt auf Eis gelebt. Ich wollte es sogar schon komplett wegschmeißen.
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